Rudolf Hundstorfer trat als Kandidat der SPÖ bei der Bundespräsidentschaftswahl 2016 an.
Die Kampagne des früheren Sozialministers organisierte der Verein Initiative Rudolf Hundstorfer-Bundespräsident 2016. Die SPÖ finanzierte den Wahlkampf mit 3 Millionen Euro.
Im 1. Wahlgang erhielt der frühere Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) 11,28% der abgegebenen Stimmen (482.790 Stimmen).
Laut dem an den Rechnungshof übermittelten Bericht hat die Kampagne Geld- und Sachspenden im Wert von 3.444.625 Euro erhalten.
Die Vertreter der Präsidentschaftskandidaten von SPÖ, ÖVP, Alexander Van der Bellen und Irmgard Griss einigten sich im Februar 2016 auf ein „Fairnessabkommen“ für den Wahlkampf, das auch etwas mehr Transparenz von Spenden als gesetzlich vorgesehen beinhaltete.
- 3,02 Millionen Euro erhielt die Kampagne von der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ);
- 355.348 Euro erhielt die Initiative Rudolf Hundstorfer von der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen im ÖGB;
- 45.399 Euro kamen vom Unternehmer Michael Havel, Vorstand der Lifebrain AG, die in medizinisch-diagnostische Labore investiert, und der PR-Beraterin Susanne Havel in Wien;
- 7.290 Euro kamen von der Kurt Mann Bäckerei & Konditorei GmbH & Co KG (“Der Mann”).
Darüber hinaus erhielt die Kampagne von Rudolf Hundstorfer insgesamt rund 8.000 Euro an Spenden von Personen und rund 10.000 Euro von Unternehmen, die laut Bericht jeweils unter der Offenlegungsgrenze von 3.500 Euro pro Spender lagen.
Basierend auf der Annahme, dass die 3,44 Millionen Euro auch den Gesamtausgaben der Kampagne entsprechen, wurden 7.1 Euro pro erhaltener Stimme im Wahlkampf ausgegeben.
Vor der Wahl hatte die Kampagne auf ihrer Webseite nur Zuwendungen in Höhe von 1,63 Millionen offengelegt. In den Wochen nach der Wahl wurden auf der Kampagnenseite SPÖ-Spenden in Höhe von 2.667.485,10 Euro ausgewiesen, in diesen Betrag wurden demnach auch Spenden von Personen miteingerechnet, die an die Partei gegangen und an Hundstorfers Kampagne weitergeleitet worden waren.
Details zu den Finanzen aller Kandidat_Innen: